Zwischen Klimaangst und Zukunftsmut

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HSE Digital Teaching and Learning Lab
Universitätsplatz / Grabengasse 14 (Triplex)
Seminarraum P18
69117 Heidelberg
Deutschland

WORKSHOP ZU EINER EMOTIONALEN BNE FÜR (KÜNFTIGE) LEHRKRÄFTE

Ein Fußweg teilt die Landschaft: Links davon ein knorriger Baum auf verdorrtem Boden unter düsteren Gewitterwolken, rechts eine Wiese mit blühendem Klatschmohn unter blauem Himmel.
Bild: Pixabay/Enrique

Wie lässt sich der wissenschaftliche Sachstand zur Klimakrise so vermitteln, dass die Informationen nicht lähmen, sondern zur aktiven Auseinandersetzung anregen? Welche Rolle spielen moralische Emotionen wie Empörung oder Verantwortungsgefühl im Unterricht – und wie lassen sie sich wissenschaftsbasiert reflektieren? Der Workshop bietet Lehramtsstudierenden und Lehrkräften die Möglichkeit, sich mit Emotionen in der Klimakrise zu befassen, den Forschungsstand aus unterschiedlichen Disziplinen zu erkunden und eigene Erfahrungen und Haltungen ins Gespräch einzubringen.

Die Klimakrise ist nicht nur eine physikalische Realität, sondern auch eine tiefgreifende emotionale Herausforderung. Studien aus den Naturwissenschaften zeigen die Dringlichkeit des Handelns, während sozial- und verhaltenswissenschaftliche Forschung belegt, dass Emotionen wie Angst, Schuld oder Hoffnung maßgeblich beeinflussen, wie Menschen auf diese Herausforderung reagieren – und ob sie ins Handeln kommen.

Im Workshop werden theoretische Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen mit fachdidaktischen Fragen verknüpft. Wir analysieren, welche emotionalen Reaktionen Klimathemen auslösen können und diskutieren, welche Verantwortung und welche Gestaltungsmöglichkeiten Lehrkräfte in diesem Spannungsfeld haben. Im praxisorientierten Teil erproben und reflektieren wir konkrete Ideen für die unterrichtliche Umsetzung des Themas. Hierbei geht es insbesondere um die zielgruppengerechte Ansprache und die gleichermaßen faktenbasierte wie sensible Vermittlung. 

Die Veranstaltung richtet sich an Lehramtsstudierende aller Fächer und Schulformen sowie Lehrkräfte, die sich mit der Rolle von Emotionen in der Klimabildung auseinandersetzen möchten. Fachliches Vorwissen zur Klimawissenschaft ist nicht erforderlich, eine Bereitschaft zur interdisziplinären Diskussion hingegen schon.

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