Informatikunterricht – digital und analog informatische Probleme lösen

Das Leben wird von Informatiksystemen durchdrungen. Schüler:innen müssen die Funktionalität von Informatiksystemen verstehen, um diese verantwortungsvoll nutzen zu können. Anwendungsprobleme werden in der Informatik unter anderem mithilfe von Algorithmen gelöst. Somit geht es in diesen Fortbildungen darum, wie Schüler:innen dazu angeregt werden können, altersgerechte Problemstellungen strukturiert in Teilprobleme zu zerlegen sowie kreativ Lösungen zu modellieren, zu implementieren und zu reflektieren. Dabei unterstützt der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien als Organisationsmittel (kollaborative Erarbeitung und Darstellung der Teilprobleme) und als Lehr-Lern-Mittel (z. B. visuelle Programmiersprachen wie Scratch) den Kompetenzerwerb. 

Angeboten werden zwei Fortbildungsmodule: 

1. „Algorithmisches Problemlösen im Informatikunterricht“: für Lehrkräfte, die (fachfremd) Informatik in der Sekundarstufe I unterrichten, Jahrgangsstufe 7 
2. „Etwas ÜBER digitale Medien lernen“: für Lehrkräfte, die in der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule Medienbildung oder Sachunterricht unterrichten und mehr über die informatische Grundbildung erfahren möchten

Jedes Fortbildungsmodul besteht aus zwei Bausteinen in Präsenz (jeweils ca. 180 Minuten, in der Regel nachmittags), zwischen denen eine ca. vierwöchige Erprobungsphase liegt, die die Teilnehmenden selbst individuell gestalten können (z. B. Erprobungen im eigenen Unterricht, Online-Coaching, Hilfe oder Vertiefung zu digitalen Werkzeugen). Die Fortbildungen werden evaluiert.

Zudem besteht für interessierte Schulteams die Möglichkeit, zum oben beschriebenen Fortbildungsangebot Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) zu bilden. Die Professionellen Lerngemeinschaften treffen sich pro Schuljahr an bis zu fünf selbstgewählten Terminen (jeweils ca. 3 Stunden) und entscheiden selbstständig über die Fortbildungsorte.