Internationale Autumn School: Moral und Gefühl im Klimawandel

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VORTRÄGE, WORKSHOPS UND AUSTAUSCH ZU MORALISCHEN UND ETHISCHEN FRAGEN IN DER GRÜNEN TRANSFORMATION

Vor dem Brandenburger Tor demonstrieren jungen Menschen für mehr Klimaschutz. Ein Plakat zeigt eine Erde in Flammen mit dem Text WAKE UP.
Bild: Nico Roicke / Unsplash

Der Klimawandel ist eine emotionale Herausforderung. Menschen fürchten, (be-)schämen und empören sich. Manche empfinden Ärger oder Trauer, andere reagieren mit Ressentiments oder Skepsis, wieder andere mit Gelassenheit.

Wenn Menschen über den Klimawandel sprechen, schreiben oder nachdenken, sind wir in der Regel mit einem breiten Spektrum von Emotionen konfrontiert. Das hat einerseits mit der existenziellen Tragweite des Themas zu tun. Ist vom Klimawandel die Rede, dann geht es meistens ums Ganze. Andererseits ist die Kommunikation über den Klimawandel häufig auf konkretes menschliches Handeln bezogen. Es geht um Fragen der individuellen und kollektiven Verantwortung, es geht um Gerechtigkeit und um unsere Lebensführung – d. h. es geht um genuin moralische und ethische Fragen.

Die existenzielle Dimension und gleichzeitige moralische Konnotation der Themen Klimawandel und ökologische Transformation machen deren Emotionalität aus. Damit verbunden ist eine Kaskade von Herausforderungen, auch und gerade für die Kommunikation im schulischen Kontext. Einige dieser Herausforderungen wollen wir im Rahmen der dreitägigen internationalen Autumn School in den Blick nehmen. Leitende Fragen werden sein:

  • Wie kann man dieser Emotionalität fachlich und professionell begegnen?
  • Wie ist mit ihr persönlich umzugehen, individuell / als Gruppe / Klasse / Gesellschaft?
  • Wie viel Emotion ist förderlich? Wann ist sie zu viel, wann zu wenig, wann neutral?
  • Wie sieht eine Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, die dafür sensibel ist?
  • Welche ästhetischen Zugänge sind dem angemessen?

Wir werden das Feld dazu fächerübergreifend beleuchten und haben Forschende aus Psychologie und Klimawissenschaften, Theologie und Philosophie, Nachhaltigkeitsforschung und Sprachwissenschaft, Lehrkräftebildung und Seelsorge eingeladen. Mit ihnen wollen wir intensiv ins Gespräch kommen und Perspektiven für die Kommunikation in Schule, Hochschule und Zivilgesellschaft gewinnen. Es wird fachwissenschaftliche Vorträge, Workshops, kreative Einheiten und die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Expert:innen geben.

PROGRAMM

Nähere Details zum Programm folgen in Kürze.

WER KANN TEILNEHMEN?

Die Autumn School richtet sich primär an Studierende der Heidelberger Hochschulen sowie der Universität Kopenhagen, vor allem (aber nicht ausschließlich) aus Lehramtsstudiengängen. Weitere Interessierte sind ebenfalls herzlich eingeladen.

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Die Teilnahmeplätze sind begrenzt. Eine Anmeldung per E-Mail unter Angabe von Name, Hochschule, Studiengang und Abschlussziel unter dietz@heiedu.uni-heidelberg.de wird erbeten; sie ist erst nach einer schriftlichen Bestätigung durch das Organisations-Team verbindlich.

Die Teilnahme an der Autumn School ist kostenlos. Voraussetzung ist eine bestätigte Anmeldung.

Das Programm der Autumn School findet weitgehend in englischer Sprache statt.

TEILNAHME IM RAHMEN DER ZUSATZQUALIFIKATION NACHHALTIGKEIT

Die Teilnahme an der Autumn School kann als Vertiefungsbaustein in der HSE-Zusatzqualifikation Nachhaltigkeit (ZQN) mit 4 LP angerechnet werden. Voraussetzung für die Verbuchung in der ZQN ist die vollumfängliche und aktive Teilnahme an allen Programmpunkten sowie das Einreichen einer tabellarischen Dokumentation. Teilnehmende aus der ZQN melden sich regulär beim Organisationsteam zur Autumn School an (Anmeldung unter dietz@heiedu.uni-heidelberg.de). Nach Erhalt der Aufnahmebestätigung registrieren sie sich zusätzlich über zq-nachhaltigkeit@heiedu.uni-heidelberg.de und beziehen von der ZQN-Koordination das Template zur Dokumentation.

Die Autumn School findet an der Heidelberg School of Education im Rahmen eines deutsch-dänischen Kooperationsprojekts statt und wird ermöglicht durch Mittel der Exzellenzstrategie der Universität Heidelberg im Teilprojekt „Expanding Internationality“. Zusätzliche Mittel erhält die Autumn School aus dem CARNAL-Projekt der Universität Kopenhagen.

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