Professor Dr. Manfred Seidenfuß übernimmt heiEDUCATION-Professur

AN DER HSE ANGESIEDELTE PROFESSUR STÄRKT WEITEREN AUSBAU DER KOOPERATIVEN HEIDELBERGER LEHRER:INNENBILDUNG

Prof. Dr. Manfred Seidenfuß im Flur des Altbaus der Pädagogischen Hochschule. Er lächelt in die Kamera.
Prof. Dr. Manfred Seidenfuß | Bild: © Pädagogische Hochschule Heidelberg

Dr. Manfred Seidenfuß, Professor in der Abteilung Geschichte der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, ist auf die heiEDUCATION-Professur für Geschichte und ihre Didaktik gewechselt, die an der Heidelberg School of Education (HSE) verortet ist. Zu seinen neuen Aufgaben gehört insbesondere die Mitwirkung am weiteren Ausbau der gemeinsamen hochschulübergreifenden Einrichtung der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg. Seine Forschungsarbeit sowie seine Lehrtätigkeit in den lehramtsbezogenen Studiengängen wird Seidenfuß unverändert fortsetzen.

Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, über den Wechsel: „Es freut mich sehr, dass wir Professor Seidenfuß für die an der Heidelberg School of Education verortete Professur gewinnen konnten. Er ist nicht nur fachwissenschaftlich und fachdidaktisch äußerst ausgewiesen, sondern auch bestens mit der hochschulübergreifenden Lehrerbildung in Heidelberg vertraut.“ So kooperieren die Fächer Geschichte der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg nicht erst seit der Gründung der HSE im Jahre 2015: Zahlreiche gemeinsame Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekte zielen darauf ab, angehende Geschichtslehrkräfte aller Schularten bestmöglich dazu zu qualifizieren, Schüler:innen historische Bildung fachlich fundiert und didaktisch qualifiziert zu vermitteln.

Dass die kooperative Lehrer:innenbildung in Heidelberg mit der HSE ein institutionelles, strategisches und ideelles Zentrum erhalten hat, wurde von Professor Seidenfuß von Beginn an unterstützt. Er selbst war 2018/2019 PLACE-Fellow der Heidelberg School of Education und hat sich dabei mit Frage beschäftigt, wie eine strukturierte Lehrer:innenbildung, an der mehrere Akteure beteiligt sind, vom Studienbeginn bis hin zum Referendariat weitere professionalisiert werden kann. „Ich kann mich gut an die Aufbruchsstimmung erinnern. Gemeinsam, also die Voll- und Exzellenzuniversität und die Pädagogische Hochschule Heidelberg, für eine bessere, andere oder neue Lehrer:innenbildung", erklärt Seidenfuß. „Nach dieser Euphorie soll es nun darum gehen, gemeinsam oder komplementär pragmatische und praktische Konzeptionen und Bausteine für eine Lehrer:innenbildung am Standort Heidelberg zu finden. Beide Institutionen sollten Lehrer:innenbildung als lebenslangen Bildungsprozess verstehen und dementsprechend Angebote für den gesamten Professionalisierungsprozess entwickeln.“

Über seinen Wechsel auf die an der HSE verortete Professur sagt Seidenfuß: „Ich freue mich auf diese Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Marita Friesen, Petra Deger, Michael Haus und anderen Kräften der HSE. Ich bin mir sicher, dass durch die Kooperation zwischen PH und Universität die Angebote für die Studierenden qualitativ und quantitativ verbessert werden können. Zudem könnten auch, wie dies bereits einzelne Fächer tun, weitere Forschungsinstitute und Bildungsinstitutionen am Standort, aber auch in einem größeren räumlichen Kontext miteinbezogen werden.“

Weitere Informationen sind unter www.ph-heidelberg.de/geschichte zu finden.


ZUR PERSON

Manfred Seidenfuß studierte an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Fächer Geschichte, Geographie und Mathematik für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Nach dem zweiten Staatsexamen war er mehrere Jahre als Lehrer sowohl in Deutschland als auch in Argentinien tätig. 1999 wurde Seidenfuß an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg promoviert. Anschließend wechselte er als wissenschaftlicher Assistent an die Universität Regensburg, bevor er 2003 von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zum Professor berufen wurde.

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