Call for Papers für Themenheft „Werte – Bildung – Neutralität“ des heiEDUCATION Journal

BIS 10. NOVEMBER KÖNNEN AUTOR:INNEN EXTENDED ABSTRACTS AUS DEM FELD DER SCHULISCHEN WERTEVERMITTLUNG EINREICHEN

Bild zum heiEDUCATION Journal mit Titel und farbigen Kacheln

Der Wertebegriff hat wieder Konjunktur. Auch und gerade unter dem Eindruck der globalen Krisen ist die Rede von gemeinsamen Wertefundamenten gesellschaftlich wie politisch wieder sehr präsent. Was gemeinsame Werte in modernen Gesellschaften sind, welchen Stellenwert sie einnehmen sollen, was sie in Bezug auf das Bildungssystem bedeuten, ob und wie sie vermittelt werden können oder sollten – das sind (wieder) aktuelle und gleichsam offene Fragen.

Auch im Bereich der Lehrkräftebildung ist in den letzten Jahren eine Häufung von Publikationen im Bereich der Wertebildung bzw. -erziehung zu beobachten. Die Renaissance des Wertebegriffs wird gesellschaftlich noch von einer neuen Aufmerksamkeit für Fragen der politischen und auch fachwissenschaftlichen Neutralität begleitet. Meldeportale zur Anzeige von Lehrkräften und Großdemonstrationen bei Bildungsplanreformen sind dafür nur zwei Beispiele. Gesellschaft und Wissenschaft sind damit wichtige Reflexionsfragen aufgetragen. Gerade im Bereich der Lehrkräftebildung ist kritisch auszuleuchten, inwiefern die Produktion, Aufbereitung, Vermittlung und Rezeption von ‚faktischem Wissen‘ wertegeleitet und werteleitend ist.

Im heiEDUCATION Themenheft „Werte – Bildung – Neutralität“ sollen vor diesem breiten Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Fragen die Ambivalenzen und Potenziale des weiten Spannungsfeldes von Wertevermittlung und Neutralität im Bereich der Lehrkräftebildung reflektiert werden. Dazu wollen wir unterschiedliche Beiträge aus verschiedenen Disziplinen in einem Band versammeln und gemeinsam in den aktuellen Diskurs einspielen.

Die HSE lädt Wissenschaftler:innen aus allen mit Fragen der Lehrkräftebildung verbundenen Disziplinen ein, bis zum 10. November 2022 zu einem Thema aus dem Feld der schulischen Wertevermittlung einen Extended Abstract (700 bis 800 Wörter) unter heied-journal@heiedu.uni-heidelberg.de einzureichen. Eine Aufforderung zur Einreichung des Gesamtmanuskripts erfolgt im Fall der Annahme des Beitrags bis spätestens 30. November 2022. Abgabetermin für vollständige Manuskripte ist der 28. Februar 2023 (Gesamtlänge maximal  45.000 Zeichen). Die Texte können auf Deutsch oder Englisch verfasst sein. Für Rückfragen steht  Dr. Dennis Dietz gerne zur Verfügung.

Nähere Informationen zur thematischen Ausrichtung sowie zu organisatorischen Belangen finden sich im Call for Papers.


ÜBER DAS heiEDUCATION JOURNAL

Das heiEDUCATION Journal. Transdisziplinäre Studien zur Lehrerbildung bietet seit 2018 eine Plattform für aktuelle und kontrovers diskutierte Themen der Lehrkräftebildung. Die Zeitschrift wird von der Heidelberg School of Education (HSE) herausgegeben und erscheint zweimal jährlich im heiUP-Verlag der Universitätsbibliothek Heidelberg. Die einzelnen Ausgaben sind thematisch fokussiert und zielen auf einen fächer- und institutionenübergreifenden Diskurs zu aktuellen Fragen der Lehrkräftebildung. Das Journal richtet sich an eine breite Zielgruppe im Bildungskontext: Forschende, Studierende, Lehrpersonen aus der schulischen Praxis, Verantwortliche in Fort- und Weiterbildung sowie der Bildungspolitik.

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